Donnerstag, 29. Februar 2024 - Christian Buchholz

Fluch gebrochen?

Hiltrups erste Mannschaft hatte am Wochenende die Vertretung aus Rheine zu Gast und die beste Nachricht zu Beginn - wir konnten unseren ersten Mannschaftspunkt der Saison einfahren. Mit einem 4-4 beendeten wir die Negativserie die uns seit Beginn der Saison - oder, wenn man es ganz genau nimmt, seit der Aufstiegsrunde der vergangenen Saison ereilte.

Auch hier zeichnete sich unsere Mannschaft durch einen wiederentdeckten Kampfgeist aus, den ich zu Beginn der Saison teilweise vermisst hatte und so blicke ich, auch wenn es insgesamt bisher mau lief, trotzdem optimistisch nach vorne. Zudem muss man festhalten, dass mehr drin war. Die Highlights, je nach Blickwinkel waren meines Erachtens 4 Partien.

Antonio an Brett 4 hatte den Lichtblick des Tages mit einer sehr schön geführten Partie, die er in einem Turmendspiel mit 3 Mehrbauern zum Sieg führen konnte.

Christian hatte an Brett 2 mal kurz den Blick für die Realität verloren und hatte ungerechtfertigterweise einen Turm geopfert. Was vom Computer direkt mit -6 bewertet wurde schien aber für das menschliche Auge wenigstens mit Vorsicht behandelt werden zu müssen und so steckte Christian, obwohl ihm klar war, dass er gepatzt hatte, den Kopf nicht in den Sand und kurz darauf erlaubte ihm eine Ungenauigkeit seines Gegenübers die Partie zu einem Dauerschach und ins Remis zu führen.

Hartmut an Brett 8 hat irgendwie die Zeit vergessen. Bei angenehmerer (wenn nicht klar besserer) Stellung wägte er in aller Seelenruhe seine Möglichkeiten ab und störte sich auch nicht daran, dass ca. im 30ten Zug seine Zeit ablief. Dies wurde dann aber kurz darauf auch vom Gegenüber bemerkt und somit war hier der Punkt leider futsch.

Daniel an Brett 3 hatte in seinem 40ten Zug scheinbar auch ein paar Gespenster gesehen. Statt mithilfe eines Turmtausches in ein Endspiel mit zwei verbundenen Frei-Mehrbauern abzuwickeln, steckte er durch eine Feinheit eine Qualität ins Geschäft und nahm das Remisangebot seines Spielpartners an. In der Situation auch völlig nachvollziehbar, aber schade, dass er seine wirklich schöne und stark geführte Partie nicht mit einem vollen Punkt krönen konnte. Wir hätten es dir gegönnt.